Stell dir vor, es ist „Bochum Total“ und du bekommst nichts mit... Die knüppelharte Vorbereitung des VfL Bochum hat es richtig in sich. Während Dominik Wydra das Treiben in der Innenstadt noch voll auskostete und dem Festival gemeinsam mit seiner Freundin einen Besuch abstattete, zog es ein anderer Neuzugang vor, im Bett für die nötige Regeneration zu sorgen.
Tom Weilandt, gebürtiger Rostocker und in der vergangenen Saison für die Spvgg. Greuther Fürth aktiv, hatte bisher wenig Zeit, sich in seiner neuen Heimat genau umzuschauen. RevierSport sprach mit dem ehemaligen U18-Nationalspieler über die ersten Wochen beim VfL, die Eingewöhnung in der neuen Mannschaft und über die Aussagekraft der bisherigen Ergebnisse in den Bochumer Testspielen.
Tom Weilandt, zwei Drittel der Vorbereitung sind geschafft. Die ersten Treffer im VfL-Trikot haben Sie erzielt. Wie läuft die Eingewöhnung an der Castroper Straße? Ich bin in eine super Mannschaft gekommen und hatte schon nach wenigen Stunden das Gefühl, hier schon viel länger zu sein. Ich werde in jeder Minute bestätigt, dass meine Entscheidung für den VfL die richtige war. Gesamteindruck: Der VfL ist ein Top-Verein. Die Trainingsintensität ist enorm hoch. Bleibt da noch Zeit, Ihre neue Wahlheimat ein wenig kennenzulernen? Nein, sehr wenig. Lustig fand ich, dass ich aus der Zeitung erfahren habe, dass am vorletzten Wochenende 800.000 Besucher beim Rockfest in der Innenstadt waren. Das ist komplett an mir vorbeigegangen. Obwohl ich in einem Stadthotel wohne, habe ich das komplett verschlafen. Gesehen habe ich bisher nur ein wenig von der Innenstadt und das Bermuda-Dreieck. Das gefällt mir schon ganz gut. Demnächst hoffe ich auf einen Stadtpark-Bummel mit meinem Hund. Ab 1. August habe ich eine eigene Wohnung. Darauf freue ich mich.
Ich denke, in den verbleibenden zwei Wochen wird sich noch viel bei uns tun
Tom Weilandt
Die Leistungen in der Vorbereitung waren bisher sehr schwankend. Gibt es dafür eine Erklärung? Es sind Testspiele, die nur bedingt Aussagekraft haben. Ich denke, in den verbleibenden zwei Wochen wird sich noch viel bei uns tun. Ich bin überzeugt davon, dass man am kommenden Freitag gegen den HSV schon eine deutliche Leistungssteigerung erkennen wird. Bisher fehlte uns jegliche Spritzigkeit. Das wird sich bald ändern. Auch in den verlorenen Testspielen gab es schon gute Ansätze und zahlreiche Torchancen, die wir jetzt einfach nutzen müssen.